János Sablatura

BASED SCHIZO ANALYSIS: Über Bewusstsein, Neurale Netzwerke und den Kollaps der Wellenfunktion

Datum
2019
Originaltext

Ausgangslage: Google Deep Dream https://www.youtube.com/watch?v=BsSmBPmPeYQ&t=1s&ab_channel=Computerphile:

Neurales Netzwerk [NN] bekommt ein „Bild“ als Input. Dieses Bild ist aber aus Sicht des NN vorerst nur pure Information/Daten in seiner ursprünglichsten vollkommenen Form. Es stellt sozusagen die „base-reality“ dar. Dann analysiert das NN die Strukturen und ordnet sie nach und nach gelernten Konzepten zu [Output-Reality]. Die Vollkommenheit wurde unterteilt.

Conformation-Bias [CB] ist ein Begriff der Kognitionspsychologie, der die Neigung bezeichnet, Informationen so auszuwählen, zu ermitteln und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen [bestätigen].

Je nach Priorität der Einstellung am NN kann aus der ursprünglichen Information alles werden was es gibt. Ist die Priorität auf Katzen eingestellt, werden überall Katzen wahrgenommen. Ist sie auf Fell eingestellt, überall Felle. Aus der Vollkommenheit kann alles entstehen/wahrgenommen werden. The Cosmic egg. Jedoch ist die Vollkommenheit eigentlich nichts, denn die Daten sind für das NN bedeutungslos. Erst wenn sie analysiert und klassifiziert wurde sind sie „etwas“. Ein „etwas“ von vielen. Und weil aus der Vollkommenheit, je nach Stärke und Art des CB, alles entstehen kann, ist sie zugleich auch alles. Nichts wird Alles. Nichts ist Alles.

Vollkommenheit = Nichts = Alles = Unendliches Potential

Ein Elektron eines Atoms ist bis zu seiner Messung/Wahrnehmung als Welle vorhanden. Der Aufenthaltsort ist unbestimmt. Es ist theoretisch überall gleichzeitig im gesamten Universum. Mit der Schrödingergleichung kann eine Annäherung des wahrscheinlichsten Aufenthaltsbereiches des Elektrons errechnet werden. Zu ca. 80 % befindet sich das Teilchenelektron in unmittelbarer Nähe zum Atomkern. Die restlichen 20% verteilen sich jedoch über das gesamte Universum. Bei der Messung wird das Wellenelektron zu einem Teilchenelektron und der Aufenthaltsort kann exakt bestimmt werden. Aus der unendlichen Möglichkeiten an Aufenthaltsorten an denen das Wellenelektron theoretisch überall gleichzeitig ist, zwingt die Wahrnehmung/ Bewusstsein das Elektron in einen einzigen bestimmten Zustand. Einer von Unendlich. Die Wellenfunktion kollabiert. Die Vollkommenheit der unendlichen Wellenfunktion wird durch die Wahrnehmung/Messung aufgelöst.

Frage: Unterliegt der Aufenthaltsort des Elektrons auch einem Conformation-Bias [Law of Attraction]?

Wenn die unendlichen Aufenthaltsorte des Wellenelektrons der Base-Reality entsprechen, sprich der vollkommenen Information, welche noch nicht prozessiert/analysiert/erkennt worden ist, dann müsste sie, je nach Bewusstsein und der Stärke resp. Art unseres CB [Glaube / Law of Attraction], anders wahrgenommen werden, sowie auch das Bild vom NN immer anders wahrgenommen wird.

Die erste Möglichkeit wäre, dass jeder Mensch grundlegend eine andere Realität wahrnimmt. Nicht nur indirekt durch unterschiedliche Glaubenssysteme sondern direkt durch unterschiedliche Wahrnehmung der Base-Reality. Die trotzdem empirisch gemeinsam erlebte Realität könnte man so erklären: Weil unsere eigenen Wahrnehmung des Hirns nicht so sensibel ist für diese mikroskopischen individuell generierten Unterschiede des NN, konzeptualisieren wir mehr oder weniger trotzdem die selbe Output-Reality [OR]. Ein Stock bleibt immer noch für alle ein Stock.

Die andere Möglichkeit und wie ich finde schlüssigere und elegantere ist die Many Worlds Theory [https://www.youtube.com/watch?v=kTXTPe3wahc]. Bei jeder Wahrnehmung und Kollaps einer Quantenfunktion spaltet sich die Realität auf in alle möglichen Zustände des Elektrons/Atoms/Moleküls. Alle existieren aber nur eine wird wahrgenommen. Einfacher veranschaulicht wird bei jeder Ja-Nein Entscheidung die Realität gespalten und sowohl die Ja Version als auch die Nein Version wird manifestiert. Man switcht also mit jeder Entscheidung durch die Parallelwelten in denen bis auf die Änderung sonst alles exakt gleich ist. Man selbst macht aber beide Entscheidungen, erlebt aber nur eine. Was dann die Frage aufwirft wer erlebt die andere? Eine Antwort darauf kann uns das Konzept des Higher-Self geben. Demzufolge existieren alle Zeitlinien von allen unendlichen Paralleluniversen gleichzeitig. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existieren gleichzeitig. Wie die Daten eines Filmes alle gleichzeitig auf der Disc existieren. Sofort würde man denken, dass dies einen Determinismus zur folge hat. Mein Freier Wille wäre nur eine Illusion. Der Film wäre schon geschrieben. Nicht aber in Verbindung mit dem Multiversum. Ja alle möglichen Wege sind bereits „geschrieben“ und weil Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft [VGZ] gleichzeitig existieren sind auch alle schon beschritten worden. Aber noch nicht von „dir“, deinem Bewusstsein. Das Higher-Self [HS] ist die vollendete Gesamtheit all deiner Parallel-Ichs. Das Higher-Self ist die höchste Entwicklungsstufe deines Bewusstseins welches du in der „Zukunft“ nach zig Tausend mehr Inkarnationen erreichen wirst. Es existiert in allen Zeitlinien und Paralleluniversen gleichzeitig und ist mit seinem ganzen Wesen verbunden mit der unendlichen Schöpfung. Du bist das Potential des HS welches durch deinen individuellen Weg und der deiner unendlichen Parallel-Ichs nach Millionen von Jahren schliesslich zum HS wird. Dein Weg ist also einer von Unendlichen. Jedoch muss ihn jemand/ein Teil deines HS beschreiten resp. erleben. Manche Wege sind schwerer zu ertragen als andere. Es sind aber alle Notwendig, damit das HS seine Gesamtheit/Vollkommenheit erkennen kann.

Law of Attraction: Mit dem Law of Attraction öffnet sich ein Portal/ Quantentunnel in das spezifische „zukünftige“ Paralleluniversum in dem man die gewünschte Sache oder Erlebnis hat. Man synchronisiert sich mit der Schwingung dieses Parallel-Ichs [stellt sich das Leben und den Zustand des gewünschten Zustandes so exakt wie möglich vor] und switcht dann nach und nach mit jeder Entscheidung näher in diese Realität bis man sie vollständig „manifestiert“ hat. Je grösser der Glaube daran, dass man diese Version von sich selbst erreichen kann resp. schon bereits ist, desto schneller manifestiert man sie. Aber je grösser das „brauchende“ Verlangen danach, desto mehr signalisiert/sendet man, dass man es eben nicht hat/nicht ist und deswegen braucht um das Nichtvorhandene zu füllen/erreichen. Das Parallel-Ich existiert jedoch schon und ist durch den HS schon verbunden mit dir und somit ein Teil von dir, welcher nicht neuerschaffen werden muss, nur synchronisiert.

Ein wollender Glauben installiert so wie ein Programm im Unterbewussten welches dann intuitiv durch alle angepassten Mikroentscheidungen und Mikroeinstellungen deiner Wahrnehmung sich mehr und mehr mit dem Gewollten synchronisiert. Dazu ist es aber unbedingt notwendig, dass man seiner unterbewussten Intuition vertraut resp. seinem HS resp. Universum resp. Gott. Schlussendlich, dass man sich selbst im hier und jetzt vollkommen vertraut. Der Zustand in dem die unterbewusste Intuition am besten wirken kann ist ein bewusster Zustand im hier und jetzt in dem man alle Gedanken loslässt und darauf vertraut, dass die Intuition einem führen wird. Diese unterbewusste intuitive Führung ist der Einfluss des HS.

But be careful what you wish for. Wenn dein Higher-Self es für nötig empfindet stösst es dich rücklings in ein tiefes schwarzes Loch. Denn es weiss, dass nur durch den erfahren Kontrast und das dort Gelernte du langfristig das Licht ertragen kannst und auch wirklich willst. Um mit den Ästen den Himmel zu erreichen, braucht es Wurzeln bis in die Hölle. Das Higher-Self wählt in der Regel den „path-of-least-resistance“. Wenn du im inneren noch Blockaden oder limitierende Glaubenssätze hast welche dich von deinem Ziel abhalten, bedeutet das, dass diese erst ausgelöscht werden müssen. Und dies geschieht nicht gerade zimperlich. Je mehr du an ihnen festhältst desto schmerzhafter wird der Weg sein. Wenn die inneren Konflikte nicht erkennt werden offenbaren sie sich gezwungenermassen schicksalhaft im Äusseren. Dies ist die Schattenseite und das Gefährliche am Law of Attraction.

Es erfordert daher ein hohes Mass an Selbstreflexion und schliesslich Selbstliebe um auch die gegensätzlichen Schattenseiten von sich selbst akzeptieren zu können, welche sich früher oder später in der dark night of the soul offenbaren werden. Aber wenn diese wieder verdrängt werden, ihre Realität nicht anerkannt, wiederholen sich die Schicksalsschläge [Karmic Cycle] weiter und weiter. Bis das Ich schliesslich zur Realisation kommt auch diese dysfunktionalen Teile in die Gesamtheit des Higher-Self zu integrieren, sich dem Einfluss des Bösen vollends bewusst zu werden und schliesslich seine destruktiven und regressive Wirkung zu minimieren indem man den inneren Widerstand [wenn man gegen etwas kämpft, kämpft es zurück] gegen sie loslässt und ihnen mit Liebe begegnet anstatt Hass. Denn der Hass richtet sich gegen sich selbst. Der Hass erzeugt die Dämonen.

[Mandela-Effekt: Dies könnte die Überlappung des Bewusstseins und der Erinnerungen mit einem nahen Parallel-Ich sein, welche fälschlicherweise dann für die eigenen gehalten werden. Oder ein tatsächlicher Fehler bei einer Synchronisation bei der auch Teile der Vergangenheit geändert werden.]