23.08.2021 | Book of Light

Nacht. Schon fünf Stunden wach. Exzessives Denken. Endlose Schlaufen und wirre Zukunftsszenarien. Ich habe genug. Lasse los. Gebe mich komplett der Emotion hin. [Hyperrealer Zustand]: Eine bunte Spielwelt baut sich auf. Ich fühle unbhagen. Die Welt wechselt doch sogleich zu einer angenehm mystischen LotR-Fantasyszenerie. Mein Guide - eine tiefe maskuline Märchenstimme - führt mich zu einem gewaltigen Baum. Die Stimme dröhnt durch die ganze Vision wie vom Himmel herab. Die Wurzeln des Baumes sind massiv und wirken sehr stabil mit der Erde verankert. Seine Krone ragt gewaltig über die Wolkendecke wie der Weltenbaum Yggdrasil. Er hat 4 Anfangsstämme, die sich zu 1em einzigen vereinigen und unten in der Mitte eine Art Höhle schaffen. In dieser Höhle befindet sich ein muschelartiges Pflanzengeflecht, welches jedoch auch etwas von einer Venusfliegenfalle hat. Ich weiss nicht genau was es nun sein soll. Ist das eine Art Vertrauenstest? Zögerlich gehe ich und lege mich in das Astbeet hinein. Und zu meinem Glück schnappt sie nicht zu. Im Gegenteil, ich fühle mich extrem wohl und beschützt. Wie eingepackt in dicker Watte. Volkommen geerdet. [Sogar noch besser als das Fentanyl was sie einem im Spital geben.] Plötzlich erwacht aus einem der vier Stämme ein entartiges Baumwesen. Als es aus dem Stamm raustritt, bewegt sich der ganze Stamm. Es kommt dann auf mich zu und fragt mich nach meinem Namen. Intuitiv antworte ich mit „Bilbo“. Er meint aber nur, das stimme nicht - ich sei ein Seelenwanderer. Mein Guide erklärt mir, ich sei im Körper von Konstanz*. Der Baumgeist fährt fort mir etwas zu erklären und gibt mir dabei einen von seinen 2 Silberbecher zum trinken.

Den Inhalt seiner Rede habe ich leider, leider vergessen. Ich weiss nur, dass er sehr viel Sachen die geschehen sind in ein extrem klares Licht rückte und mir viele weise Ratschläge gab. Er verabschiedet sich dann und mein Guide sagt mir eindringlich, ich soll nach dem Erwachen alles aufschreiben so gut ich kann.

*Der Standhafte, der Beständige. Amplifizierung: Konstantin der Grosse, Alleinherrscher von Rom, 306 - 337 n. Chr., welcher auf die Tetrarchie folgte [vier Stämme die zu einem werden] und das Christentum zur Staatsreligion machte, aber womöglich seine heidnischen Wurzeln beibehielt.